Folder zur Ausstellung
© Jüdisches Museum Wien

Jüdisches Museum Wien, 27. September - 29. Oktober 2000

Ein gutes und süßes Jahr
Ausstellung zum Thema Rosch ha-Schanah


Es ist kein Fest, das auf einen historischen Ursprung zurückzuführen ist. Dieses Fest wird gefeiert, um die Heiligkeit, das Spirituelle, die Gewissenserforschung sowie die Moral jedes einzelnen zu fördern, zu erkunden und zu erfragen. Diese Zeremonie wird von allen Juden zwei Tage lang zelebriert, von orthodoxen Juden über konservative Glaubensmitglieder, bis hin zu den Reformjuden, welche jedoch nur einen Tag feiern. Die nun folgende zehntägige Phase der Reue, Einkehr und Selbstbesinnung findet ihren Höhepunkt am Versöhnungstag Jom Kippur. Rosch ha-Schanah beginnt mit dem Kol-Nidre-Gebet am Anfang des Abendgottesdienstes am Vorabend in der Synagoge. Während dessen bereiten die Frauen zu Hause ein besonderes Abendessen vor. An diesem Tag ist in der Vorstellung der Juden die Welt erschaffen worden. Sie haben Ehrfurcht vor Gott, dem Schöpfer, sie beten am Rosch ha-Schanah in ganz besonders ergebener Weise zu ihm. „Heilig, heilig, heilig ist der Schöpfer aller Kreatur...“ Das ist der Anfangsvers des Hauptgebetes an diesem Abend. Mit dem Beginn des neuen Jahres spricht man über Wünsche und Träume, die sich erfüllen sollen. Nach dem Gottesdienst gehen die Gemeindemitglieder nach Hause und feiern im familiären Kreise ein Festmahl, bei dem ganz bestimmte Sitten und Bräuche eingehalten werden. So zum Beispiel werden Apfelstückchen in Honig getaucht. Dies ist das Symbol für die erhoffte gute Zeit und die Süße des neuen Jahres. Die Challa, ein rundes Gebäck stellt die Verknüpfung von Zukunft und Vergangenheit dar und symbolisiert zugleich den Rhythmus eines Jahres als Kreislauf, in dem alles gelingen möge und in dem es an nichts fehlen soll. An Rosch ha-Schanah wird auch der Schofar, ein Widderhorn, geblasen. Es ist zum einen Ausdruck der Huldigung von Gottes Königtum, zum anderen wird mit diesem Brauch an die Zeit der Erzväter erinnert. Viele fromme Juden bleiben die Neujahrsnacht über wach.

Kuratorin: Felicitas Heimann-Jelinek
Ausstellungsarchitektur: Martin Kohlbauer
Grafik: Maria-Anna Friedl

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